Stribeck-Kurve

 

Auf der Y-Achse ist der Reibwert, auf der X-Achse die Drehzahl aufgezeichnet. Daraus ist ersichtlich, dass sich erst ab einer bestimmten Drehzahl ein Schmierfilm bildet. Bei ganz langsamer Drehzahl ist der Reibwert sehr hoch. Bei zunehmender Drehzahl sinkt der Reibwert jedoch bis auf ein Minimum, um danach wieder leicht anzusteigen. Dieser Anstieg ist der inneren Reibung der Flüssigkeit zuzuschreiben.

"Mit der Mini Traction Machine kann die Stribeck-Kurve von Flüssigkeiten bestimmt werden"

Haftreibung (Boundary Lubrication)
Wenn die Drehzahl sehr langsam ist, kann sich im Schmierstoff kein Druck aufbauen und deshalb wird die ganze Last durch die Rauhigkeit der beiden sich berührenden  Kontaktflächen getragen. Geschützt, nur durch die in den Oberflächen absorbierten Schmierstoffmoleküle oder durch eine Oxydschicht. Charakteristisch für die Haftreibung ist das Fehlen von hydrodynamischem Druck.

Mischreibung (Mixed Lubrication)
Der hydrodynamische Druck im Schmierstoff wird durch die Erhöhung der Drehzahl erreicht. Charakteristisch für die Mischreibung ist, dass die Last durch eine Kombination zwischen Hydrodynamischem- und Kontakt- Druck getragen wird. Sie bildet die Zone zwischen Haft- und Gleitreibung.

Gleitreibung (Elasto Hydrodynamic Lubrication)
Bei zunehmender Drehzahl erhöht sich  der Druck auch im Schmierspalt resp. in der Flüssigkeit. Dadurch berühren sich die beiden Reibflächen nicht mehr und es bildet sich ein Schmierfilm.
Aquaplaning ist ein bekanntes Beispiel von Gleitreibung.

 

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